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− | === Vorgaben der KMK-Konferenzen | + | === Vorgaben der KMK-Konferenzen und Kerncurricula === |
− | Das Bildungswesen und die Kultur liegt in der Bundesrepublik Deutschland in der Hoheit der Länder. Aufgabe der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder, kurz: Kultusministerkonferenz (KMK), ist es, in der Bildungs- und Kulturpolitik länderübergreifende Gemeinsamkeiten und Ziele in Bildung, Wissenschaft und Kultur zu definieren und zu beschließen. | + | Das Bildungswesen und die Kultur liegt in der Bundesrepublik Deutschland in der Hoheit der Länder. Aufgabe der ständigen [http://www.kmk.org/home.html "Konferenz der Kultusminister der Länder", kurz: Kultusministerkonferenz (KMK)], ist es, in der Bildungs- und Kulturpolitik länderübergreifende Gemeinsamkeiten und Ziele in Bildung, Wissenschaft und Kultur zu definieren und zu beschließen. Ein Ziel ist es u.a. die Vergleichbarkeit von Zeugnissen und Abschlüssen zu gewährleisten. |
+ | Zur Umsetzung der von der KMK beschlossenen Bildungsstandards und Prüfungsanforderungen formulieren die Länder für den Unterricht in allgemein bildenden Schulen Lehrpläne. In Niedersachsen setzen sich die Lehrpläne aus Kerncurricula, Rahmenrichtlinien und Curricularen Vorgaben zusammen. Rahmenrichtlinien und Curriculare Vorgaben bilden dabei Vorformen der Kerncurricula. In einem Kerncurriculum sind die Kompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten) für jedes Fach und jede Schulform definiert und beschrieben, über die Lernende verfügen müssen, um den vereinbarten Prüfungsstandards und anderen Anforderungsprofilen gewachsen zu sein. | ||
=== Unterrichtsplanung: Wie setzte ich die Vorgaben im Unterricht um? === | === Unterrichtsplanung: Wie setzte ich die Vorgaben im Unterricht um? === |
Version vom 10. Juni 2014, 11:57 Uhr
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Was ist Geschichtsdidaktik?
Geschichtsdidaktik versteht sich (meist) als Teil der Geschichtswissenschaft und bildet neben der Geschichtstheorie und der Geschichtsforschung/-schreibung eine der drei Dimensionen der Geschichte. Geschichtsdidaktik widmet sich als relativ junge Disziplin seit den 1950er/60er Jahren der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Geschichtsbewusstsein und dessen Erscheinungsformen, Entwicklung und Förderung. Aufgabe der Geschichtsdidaktik ist neben der empirischen Erforschung geschichtsdidaktischer Fragestellungen (vorrangig im Bereich Schule; aber auch Gesellschaft, Medien, Erwachsenenbildung usw.) v.a. die Vermittlung und Rezeption von Geschichte, kurz: dem historischen Lernen. Aber auch Fragen von Erinnerung und Geschichtskultur stehen im Zentrum schulischer und außerschulischer Geschichtsdidaktik.
„Geschichtsdidaktik erhebt die je gegenwärtigen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedürfnisse nach historischem Wissen, ermöglicht historisches Denken und organisiert die entsprechenden Lern- und Vermittlungsprozesse. (…) Als Wissenschaft ist Geschichtsdidaktik diejenige Disziplin, die historisches Denken und das an geschichtlichen Prinzipien orientierte Handeln als schrittweise erworbene und erwerbbare Kompetenz in ihrer Genese untersucht und die Voraussetzungen und Bedingungen ihrer Erwerbbarkeit angeben kann. Geschichtsdidaktik ist damit als Reflexion auf das historische Denken und das Handeln in Geschichte gerichtet. Sie ist inzwischen eine institutionelle Reflexionsform historischen Denkens.“ (Hans-Jürgen Pandel (2013): Geschichtsdidaktik, S. 21)
Entwicklungslinien und Tendenzen der Geschichtsdidaktik
Empirie und Theorie in der Geschichtsdidaktik
Geschichtsdidaktische Grundbegriffe
Geschichtsbewusstsein
Multiperspektivität
Narrativität
Gegenwartsbezug
Geschichtskultur
Literatur und Quellen zur Geschichtsdidaktik
Internetportale für Geschichtsdidaktiker
Klassiker der Geschichtsdidaktik
Geschichtsdidaktische Fachzeitschriften
Zeitschrift für Geschichtsdidaktik (ZfGD)
Die 2002 erstmals erschienene Zeitschrift wird von der "Konferenz für Geschichtsdidaktik. Verband der Geschichtsdidaktikerinnen und Geschichtsdidaktiker Deutschlands e.V." (KGD) herausgegeben. Die KGD hat die Förderung der wissenschaftlichen Entwicklung der Didaktik der Geschichte zum Ziel. Jede Ausgabe besitzt einen thematischen Schwerpunkt, bietet aber auch einen ausführlichen Rezensionsteil und ein Forum für freie Beiträge. Daneben erscheinen zusätzlich seit 2010 in unregelmäßigen Abständen zu bestimmten Themen ausführlichere Beihefte zur Zeitschrift. Eine Übersicht zu den einzelnen Heften der Zeitschrift, ihren thematischen Ausrichtungen und den Titeln und Autoren der einzelnen Beiträge (ohne Rezensionen) finden Sie unter: http://www.historicum.net/index.php?id=3806#jumpLink1.
Geschichte für heute – Zeitschrift für historisch-politische Bildung
Die 2008 gegründete und vierteljährlich erscheinende Zeitschrift wird vom Bundesverband und den Landesverbänden des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschlands (ohne Bayern) herausgegeben. Die jeweils aktuellen Themen und Entwicklungen in den Fokus nehmenden Ausgaben bieten wissenschaftliche Aufsätze, anwendungsbezogene Beispiele für den Geschichtsunterricht, geschichtsdidaktische Ansätze und Konzepte sowie Meldungen aus den Verbänden der Geschichtslehrer und einen umfangreichen Rezensionsteil.
Näheres zum Profil der Zeitschrift unter: http://www.geschichtslehrerverband.org/55.html
Die Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Ausgaben seit Gründung sowie Abstracts zu den einzelnen Beiträgen finden sich unter: http://www.geschichtslehrerverband.org/56.html
Zeitschrift für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften (ZDG)
Die erst seit 2010 bestehende Zeitschrift versteht sich als interdisziplinäres Organ für Fachdidaktiken aus den gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen Geographie, Geschichte, Politik und Wirtschaft. Sie enthält wissenschaftliche Fachartikel, Werkstattberichte und Buchbesprechungen.
Näheres zum Profil der Zeitschrift unter: http://zdg.wochenschau-verlag.de/profil.htm
Die Titel und Autorennamen der einzelnen Ausgaben können über den Button „Bestellen“ unter jeder Ausgabe auf folgender Webseite eingesehen werden: http://zdg.wochenschau-verlag.de/Hefte.htm
Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (GWU)
Die Zeitschrift wurde 1950 gegründet und erscheint seitdem alle zwei Monate. Als Herausgeber fungieren aktuell der Neuzeithistoriker Christoph Cornelißen, der Geschichtsdidaktiker Michael Sauer und der Frühneuzeithistoriker Peter Burschel. Der Inhalt der Zeitschrift setzt sich sowohl aus geschichtsdidaktischen als auch geschichtswissenschaftlichen Beiträgen zusammen. Jede Ausgabe steht unter einem bestimmten Thema. Neben wissenschaftlichen Artikeln bietet die Zeitschrift Literaturberichte, Informationen zu Neuen Medien und ihren Einsatz sowie Diskussions- und Debattenbeiträge.
Die Jahresregister der Zeitschrift mit den Titeln und Autoren der veröffentlichten Beiträge seit 1997 finden sich unter: http://www.friedrich-verlag.de/go/Sekundarstufe/Geschichte+%26+Gesellschaft/Zeitschriften/Geschichte+in+Wissenschaft+und+Unterricht/Jahresregister
Frühere Jahresregister der Zeitschrift seit ihrer Gründung 1950 sind im Zeitschriftenfreihandmagazin durchsuchbar unter: http://www.fordham.edu/mvst/magazinestacks/g.html
Einführende Sekundärliteratur (Handbücher, Monographien, Sammelbände) (Auswahl)
Geschichtsdidaktik im praktischen Unterricht
Vorgaben der KMK-Konferenzen und Kerncurricula
Das Bildungswesen und die Kultur liegt in der Bundesrepublik Deutschland in der Hoheit der Länder. Aufgabe der ständigen "Konferenz der Kultusminister der Länder", kurz: Kultusministerkonferenz (KMK), ist es, in der Bildungs- und Kulturpolitik länderübergreifende Gemeinsamkeiten und Ziele in Bildung, Wissenschaft und Kultur zu definieren und zu beschließen. Ein Ziel ist es u.a. die Vergleichbarkeit von Zeugnissen und Abschlüssen zu gewährleisten. Zur Umsetzung der von der KMK beschlossenen Bildungsstandards und Prüfungsanforderungen formulieren die Länder für den Unterricht in allgemein bildenden Schulen Lehrpläne. In Niedersachsen setzen sich die Lehrpläne aus Kerncurricula, Rahmenrichtlinien und Curricularen Vorgaben zusammen. Rahmenrichtlinien und Curriculare Vorgaben bilden dabei Vorformen der Kerncurricula. In einem Kerncurriculum sind die Kompetenzen (Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten) für jedes Fach und jede Schulform definiert und beschrieben, über die Lernende verfügen müssen, um den vereinbarten Prüfungsstandards und anderen Anforderungsprofilen gewachsen zu sein.